Antrag: Nachhaltiges Bauen von Kreisgebäuden
Beschreibung
Antrag
Zur Erfüllung seiner Aufgaben investiert der Kreis Heinsberg immer wieder große Summen in den Bau von Gebäuden. In naher Zukunft müssen beispielsweise im Schulbereich eine Reihe von Gebäuden geplant und gebaut werden.
Im Hinblick auf den Klimaschutz, die steigenden Heizkosten und die Erfahrungen aus der Corona-Pandemie müssen sich insbesondere öffentliche Gebäudeneubauten gestiegenen Anforderungen stellen.
Diese müssen besonders energieeffizient und mit einem leistungsfähigen Lüftungssystem ausgestattet sein. Beides lässt sich gut mit dem Passivhausstandard umsetzen und wird ebenso wie andere energieeffiziente Bautechniken u.a. vom Bund gefördert.
Der Landschaftsverband Rheinland hat sich seit 2008 zum ausschließlichen Neubau nach Passivhausstandard verpflichtet und so bereits 14 Gebäude errichtet.
Gleichzeitig rückt die Betrachtung des Energieverbrauchs von Gebäuden über den gesamten Lebenszyklus und damit der Einsatz grauer Energie in den Fokus. Deswegen werden die Verwendung nachhaltiger Baumaterialien und CradletoCradle-Bautechniken immer wichtiger.
In seiner Nachhaltigkeitsstrategie hat sich der Kreis Heinsberg dazu verpflichtet, dass bis 2030 ein Gebäude nach dem CradletoCradle-Prinzip im Kreis Heinsberg errichtet wird.
Gegenwärtig unternimmt der Kreis erhebliche Anstrengungen, den Einsatz erneuerbarer Energien im Gebäudebestand nachträglich zu ermöglichen. Daher erscheint es unerlässlich, dies bei Neubauten von vorneherein zu berücksichtigen. Dabei über die Anforderungen des Gebäude-Energie-Gesetzes hinauszugehen, ist oftmals wirtschaftlich und in jedem Fall wünschenswert.
Wir beantragen daher:
Der Kreis Heinsberg errichtet Gebäude nach dem Passivhausstandard oder besser und prüft jeweils die Verwendung nachhaltiger Baumaterialien bzw. von CradletoCradle-Bautechniken.
Ein möglichst großer Einsatz erneuerbarer Energien wird angestrebt.
Historie
-
06.02.2024 Antrag gestellt